Geodatenverarbeitung und Geodatenbanken

Geodatenbanken bieten die Möglichkeit sowohl Sachdaten als auch Geometriedaten in einer Datenbank zu halten. Dabei sind sie gleichzeitig ein wichtiges Kernelement einer Geodateninfrastruktur (GDI).
Wie auch im WebGIS-Bereich bauen wir bei der Entwicklung von Projekten gerne auf Open Source Software, vornehmlich mit dem „Dreamteam“ PostgreSQL und PostGIS.

PostgreSQL ist eine hoch entwickelte objektrelationale Open Source Datenbank.
Es wird zu Recht als „das fortschrittlichste Open-Source-Datenbanksystem“ bezeichnet. Das System zeichnet sich durch Sicherheit, Datenintegrität und eine ständige Weiterentwicklung durch ein internationales Firmenkonsortium aus.

  • lauffähig auf allen UNIX kompatiblen Platformen, Mac und Windows
  • sehr schnelle Antwortzeiten auch bei hoher Last und vielen gleichzeitigen Zugriffen
  • unbegrenzte Größe der Datenbank, maximale Tabellengröße bis 32 Terabyte
  • Unterstützung der SQL92 und SQL99 Standards
  • fortschrittliches Transaktionsmanagement, Stored Procedures, Trigger
PostGIS ist die räumliche Erweiterung von PostgreSQL zur Speicherung und Verwaltung von Geodaten. Damit ist der Einsatz von PostGIS als Datenbank-Backend für GIS-Applikationen möglich. Das Projekt implementiert die Simple Feature Access-Spezifikation des Open Geospatial Consortium und wird von der Open Source Geospatial Foundation betreut. Hier finden Sie ein Einführungstutorial.
  • Implementierung der OGC Simple Feature Spezifikation
  • Loader und Dumper für das Konvertieren von ESRI Shapefiles
  • Unterstützung zahlreicher GIS-Analysefunktionen
  • Verwendung komplexer SQL Abfragen auch für Geodaten
  • Möglichkeit der Einbindung von PostGIS Daten in den UMN MapServer

Geoprozessing und Geoanalyse

Vorhandene Geodaten sind oftmals die Grundlage für die Erstellung aussagekräftiger Karten.
Ihre Überlagerung, Zusammenführung, Verschneidung oder die Erstellung von topographischen Verbindungen führt zu Ergebnisdaten, die Ihnen einen neuen Blick auf Ihre Daten gewähren. Geocodierung, Reklassifizierung, Interpolation oder Puffererstellung, die Überführung von Punktdaten in ein Vektormodell (Dreiecksvermaschung, TIN), die Transformation in ein Rastermodell (GRID) oder die Ableitung von Profilen aus einem Digitalen Höhenmodell (DHM) sind weitere Beispiele für die zahlreichen Möglichkeiten der Geodatenverarbeitung. Neben Softwareprodukten aus dem komerziellen Umfeld wie ESRI ArcGIS oder AutoCAD Map arbeiten wir auch im Desktop-GIS-Bereich mit Open Source Programmen.
Eine hervoragende Software aus diesem Umfeld ist Quantum GIS (QGIS).
Das mächtige Desktop-GIS Programm unterstützt eine sehr große Menge an Vektor- und Rasterformaten (z.B. auch nativ PostGIS) und ist für alle gängigen Betriebssysteme unter der GNU General Public Licence verfügbar.
Als Basis Bibliothek für die Verarbeitung und Transformation von zahlreichen Raster und Vektorformaten kommt zudem das OpenSource Projekt Gdal / OGR zum Einsatz.